Naturkundemuseum

Öffnungszeiten

  • Montag

    11:00 - 17:00 Uhr

  • Dienstag

    11:00 - 17:00 Uhr

  • Mittwoch

    geschlossen

  • Donnerstag

    geschlossen

  • Freitag

    14:00 - 17:00 Uhr

  • Samstag

    11:00 - 17:00 Uhr

  • Sonntag

    11:00 - 17:00 Uhr

SPANNENDE UND LEHRREICHE EINBLICKE

in die regionale Flora und Fauna

Das Naturkundemuseum im westlichen Flügelbau des Benrather Schlosses wurde 1929 von
Dr. Heinrich Opladen, einem Lehrer des damals im Ostflügel beheimateten Schloss-Gymnasiums als naturkundliches Heimatmuseum gegründet. Es befasst sich mit der Natur von Lebensräumen der Region rund um Düsseldorf, wie den Rheinauen, dem Neandertal und der Ohligser Heide. Der letzte Umbau des Museums fand in den 1970er-Jahren statt.

Große Teile der Ausstellung sind unverändert. Nach wie vor bieten zahlreiche Vitrinen einen faszinierenden Blick auf lokaltypische Lebensräume. Solche Vitrinen, in denen Ausschnitte aus der Natur bis ins kleinste Detail nachgestellt werden, nennt man Diorama. Sie bieten den heutigen Besucher:innen lehrreiche Einblicke in die Natur der Region Düsseldorf, die sie sonst nie sehen würden.

Außerdem sind im Museum noch Teile der Vogelsammlung von Dr. Peter Frey ausgestellt. Der Leverkusener Zahnarzt hat selbständig über 1.074 Vögel gesammelt, lebensecht ausgestopft und in 450 Schaukästen mit einer naturalistischen Hintergrundmalerei – Mini- bzw. Einzeldioramen – installiert. Dabei hat er Szenerien von bleibendem Wert geschaffen. Zur technischen Ausstattung des Museums gehört eine einmalige Vogeluhr, welche die im Tagesverlauf singenden Vögel des Schlossparks erklingen lässt.

Im Obergeschoss des Naturkundemuseums können Sie samstags und sonntags die Dauerausstellung „Wie Menschen Tiere sehen. Die Tierskulpturen Josef Pallenbergs" besuchen. Die Ausstellung zeigt Tierplastiken des international renommierten Tierbildhauers Josef Pallenberg (1882-1946). Diese thematisieren auf einzigartige Weise das Spannungsverhältnis von künstlerischer und zoologischer Intention, die Grenzen zwischen Natur und Kunst und offenbaren ein einzigartiges Tier-Mensch-Verhältnis. Weitere Informationen zu der Dauerausstellung erhalten Sie hier.

Unsere aktuelle Sonderausstellung im Naturkundemuseum

NEOZOEN: TIERISCHE NEUBÜRGER & EINHEIMISCHE EXOTEN
seit März 2023

Die Ausstellung im Naturkundemuseum beleuchtet das Phänomen der Neubürger, sogenannte Neozoen, die durch menschliches Handeln ihre ursprünglichen Verbreitungsgebiete verlassen haben. Zudem stellt die Ausstellung Tiere vor, die eigenständig einwandern, oft begünstigt durch den Klimawandel, oder einst ausgestorben waren, aber wieder zurückgekehrt sind. Den Neubürgern, Klimamigranten und Rückkehrern auf der Spur, wirft die Ausstellung einen Blick auf die Etablierung neuer - teils exotischer - Tierarten in Deutschland.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Unsere Sammlung: Peter Frey

Einen der Sammlungsschwerpunkt des Naturkundemuseums markiert die hochkarätige Sammlung von Peter Frey (1872-1954), die 1.074 präparierte Vögel in detailreich gestalteten Klein-Dioramen sowie 17 Säugetiere umfasst und die wichtige Referenzstücke im Hinblick auf die Veränderungen der Artenvielfalt und der Population heimischer Vogelarten beinhaltet.

Der Ornithologe, passionierte Jäger und hauptberufliche Zahnarzt Dr. Peter Frey sammelte nach systematischen Gesichtspunkten. Er strebte eine möglichst vollständige Sammlung mit je einem Anschauungsexemplar an. Seine Bälge (in einem Stück abgezogene Tierhäute) bezog er aus ganz Europa, sogar aus zoologischen Gärten.

Seine Aufzeichnungen und wissenschaftlichen Studien aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts sind heute noch wichtige Referenzstücke im Hinblick auf die Veränderungen der Artenvielfalt und der Population heimischer Vogelarten. Die Sammlung wurde etwa zwischen 1890 und 1954 zusammengetragen und vermittelt ein umfassendes Bild des damaligen Präparations- und Sammlungsstils.

Unsere Sammlung: Pallenberg

Die Sammlung von circa 575 Plastiken in Gips, Ton, Steinguss und Bronze wurde in den Jahren 2006/2007 von der Stiftung Schloss und Park Benrath und der Stadt Düsseldorf angekauft. Rund 1.300 Handzeichnungen und Skizzen sowie circa 1.450 Objekte wie Tierpräparate, Schädel, Skelette, Naturabgüsse und ein umfangreicher Fundus persönlicher Dokumente befinden sich im Aquazoo –Löbbecke-Museum.

Geboren in Köln, begann Pallenberg nach häufigen Besuchen des Kölner Zoos bereits als Schüler, das hier Erlebte zeichnerisch festzuhalten und plastisch umzusetzen. Später studierte er bei den Professoren Peter Theodor Janssen, Friedrich Roeber und Willy Spatz an der Kunstakademie Düsseldorf. In einem Atelier in der Nähe des Kölner Zoos –in dem er zu Studienzwecken einen zahmen Wolf namens Prinz und eine Löwin namens Juste hielt – entstanden um 1900 seine ersten bedeutenden Arbeiten.  Erste öffentliche Anerkennung erhielt Pallenberg 1902 auf der Düsseldorfer Industrie- und Gewerbeausstellung im Kunstpalast für sein Werk „Sauhatz“. Auf der „Großen Berliner Kunstausstellung 1904“ ist Pallenberg mit 16 Tierplastiken prominent vertreten. 1907 wurde Josef Pallenberg auf der Nationalen Kunstausstellung mit der Staatsmedaille für die Plastik „Rominter Brunfthirsch“ ausgezeichnet, die noch heute im Zoologischen Garten Berlin präsentiert wird und von der sich eine Replik im Düsseldorfer Hofgarten befindet.

Dank der Anerkennung als Tierbildhauer beauftragte Carl Hagenbeck Pallenberg mit der Gestaltung des noch heute zu den Wahrzeichen und Attraktionen des Hamburger Tierparks zählenden Hauptportals. In den folgenden Jahren schuf er dort etwa 50 Rekonstruktionen von Sauriern in natürlicher Größe, die bis heute und trotz mordernster Techniken zu den naturalistischsten Bildnissen dieser Tiere zu zählen sind. Nach dem Umzug in ein Atelier in Düsseldorf-Lohausen konnte sich Pallenberg frei von jedweden Konventionen oder Einschränkungen durch Anwohner entfalten: Da er sich zwecks seiner anatomischen Analysen und Bewegungsstudien immer lebende Tiere hielt, war er als Nachbar nicht sonderlich geschätzt, da man sich vor den Löwen und anderen Raubtieren trotz aller Zahmheit fürchtete. Doch eben dieses Zusammenleben kombiniert mit seiner Beobachtungsgabe und unter Rückgriff auf technische Medien wie Fotografie und Film ermöglichte es Pallenberg  die Tiere in ihrer natürlichen Bewegung festzuhalten und diese in verschiedene Materialien umzusetzen.

Seine naturalistischen Arbeiten machten Pallenberg auch im Ausland bekannt. Zu seinen Auftraggebern zählten neben zoologischen Gärten bald auch Museen und Zoologische Institute aus aller Welt, wie z.B. in Detroit, La Plata und Cincinnati. Für die Firma WMF und die Manufaktur Karl Ens modellierte Pallenberg Porzellanfiguren. 

Unsere Hausregeln

  • Taschen, Regenschirme und anderes Gepäck verbleiben bitte in der Garderobe.
  • In den historischen Räumen ist das Mitbringen von Getränken und Lebensmitteln nicht gestattet.
  • Bitte berühren Sie nichts.
  • Fotos nur für private Zwecke und bitte ohne Blitz
Ein ausgestopftes Wiesel auf einem Ast.

Entdecken Sie die regionale Tierwelt

Ein ausgestopfter Hase in einem Schaukasten.

Der Europäische Feldhase (Lepus europaeus)

Verschiedene Karten zum Rheinlauf.

Der Rhein

Verschiedene Schaukästen zu den Tieren, die im Rheingebiet leben.

Tiere am Rheinufer

Eine Wand mit Nieschen für verschiedene Vögel

Die Vogeluhr

Schaukasten mit Tieren aus dem Garten - Schmetterling, Schermaus, Regenwurm, Igel und verschiedene Vögel.

Tiere im Garten

Verschiedene Schaukästen zum Thema DNA.

Die DNA als Bauplaner